Durstiges Flussbett
Vielen Bächen fehlt das Wasser zum Rauschen und Gurgeln. Die Steine sind noch da, doch wo ist das Wasser geblieben?
Wasser auf Umwegen
Wasser von Bächen wird verstromt und produziert erneuerbare Energie für uns Menschen. Beim Ausleitkraftwerk wird Flüssen an einer Stelle am Oberlauf Wasser entnommen. Das entnommene Wasser fliesst in einer Röhre talwärts, wo es turbiniert und dann wieder in den Bach zurück geleitet wird. Der Flussabschnitt zwischen der Entnahmestelle und der Wasserrückgabe wird als Restwasserstrecke bezeichnet. In dieser Restwasserstrecke fliesst oft so wenig Wasser, dass Gewässerorganismen Probleme bekommen.
Zu wenig Wasser ist ein Problem
Viele Bäche trocknen völlig aus, weil zu viel Wasser entnommen wird. Mit der Wasserentnahme verringert sich an breiten Stellen auch der Lebensraum stark. Die Restwasserstrecken sind aufgrund der ungenügenden Wassertiefen für Fische oft unbewohnbar. Auch die zu starke Erwärmung der geringen Wassermenge kann im Extremfall zum lokalen Aussterben von Arten führen.
Wasser in Sicht
Restwasserstrecken dürfen ab 2012 in Schweizer Flüssen nicht mehr austrocknen. Eine gesetzlich festgelegte Restwassermenge erhält das Gewässer als Lebensraum für Fische und Kleinlebewesen.