Die Esche - ein kanalisierter Rheinzufluss
Die Esche, die im Norden von Liechtenstein von der Grenze zu Vorarlberg nach Bendern fliesst, ist ein Zeugnis einer intensiven Gewässerkanalisierung und ein Beispiel für einen naturfernen Rheinzufluss.
Die Esche fliesst durch die liechtensteinischen Gemeinden Mauren, Eschen und Gamprin in den Binnenkanal. Intensive Bauarbeiten haben den ganzen Bach in einen schnurgeraden Kanal verwandelt. Die Esche ist weitgehend tot, weder Flora noch Fauna sind hier zu finden. Bachufer und teilweise auch Sohle sind mit Steinen ausgelegt und bieten keinen Raum für Gewässerlebewesen. Laichplätze sowie Jungfischhabitate sind verlorengegangen. Die scharfe Abgrenzung zwischen Gewässer und Umland führt zum Verlust der ökologisch wichtigen Übergangszone zwischen Wasser und Land.
Nur durch eine umfassende Revitalisierung kann die Esche wieder ein lebendiges Gewässer werden.