Heftige Kritik gegen die Verwüstung des alten Rheins

Zum Entsetzen aller soll eine der schönsten Flusslandschaften der Schweiz der Zivilisation geopfert werden und für immer zerstört werden. So schreibt die NZZ 1938 gegen die geplante Begradigung des alten Rheins. Da das Projekt zu 80 Prozent vom Bund bezahlt werde, sei diese Naturzerstörung eine nationale Angelegenheit.

Trotz dem Fussacher Durchstich sei der alte Rhein immer noch ein stattlicher Fluss, der sich zwischen seinen Ufern zu einer durchschnittlichen Breite von bis 200 Metern entfalte. Der unfassliche Plan wolle nun den alten Rhein zu einer Wasserrinne mit nur einem Zehntel der alten Ausdehnung machen. Das Tollste und Unwahrscheinlichste sei jedoch die Behauptung, dass das Landschaftsbild so gut wie gar nicht betroffen werde. Jedem, der die Gegend kenne, blute das Herz. 

Wir meinen, schreibt die NZZ weiter, dass alles getan werden müsse, um jeden umgestalteten Eingriff in diese letzte, schönste und charakteristische Strecke des alten Rheinlaufes zu verhindern. Das ganze Gebiet müsse durch den Bund für unantastbar erklärt werden und er müsse diese Unantastbarkeit dem Kanton St. Gallen als Servitut oder unbefristete Dienstbarkeit gegenüber dem Schweizer Volk auferlegt weren.

NZZ-Artikel

1938 kritisierte die NZZ die Verwüstung des alten Rheins heftig.

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