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Schülerwett- bewerb "Artenvielfalt am Alpenrhein"
Sechs Oberstufenklassen aus drei Ländern beteiligten sich am grenzüberschreitenden Wettbewerb «Artenvielfalt am Alpenrhein» der Umweltorganisa-tionen. Heute fand die Preisverleihung in Anwesenheit der 110 Schüler und Schülerinnen in Buchs statt.
Die 4. Gymnasialklasse der Evangelischen Mittelschule Schiers und die 4. Gymnasialklasse der Mittelschule Vaduz haben im Wettbewerb „Artenvielfalt am Alpenrhein“ der Umweltorganisationen den ersten Preis erhalten. Die Jury würdigte die sehr gute ökologische Analyse der untersuchten Lebensräume und die mediale Darstellung der Forschungsergebnisse. Beide Siegerklassen wurden mit einem vom Amt für Natur und Umwelt Graubünden gestifteten Preis im Wert von 800 Franken ausgezeichnet.
Während einem Tag haben die Jugendlichen die Tier- und Pflanzenwelt am Alpenrhein und einigen Zuflüssen unter die Lupe genommen. Die sechs Oberstufenklassen aus Chur, Schiers, Vaduz, Diepoldsau und Lauterach haben verschiedene Abschnitte des Alpenrheins auf sogenannte Zeigearten im Wasser- und Uferbereich hin untersucht. Anhand dieser Un-tersuchungen können Aussagen über den ökologischen Zustand des gewählten Abschnitts und Vergleiche zwischen natürlichen und verbauten Abschnitten gemacht werden.
Die Projektleiterinnen Marie-Louise Kieffer und Kathrin Pfister sind begeistert von den Resultaten und dem Einsatz der Schüler und Schülerinnen. „Die Artenvielfalt, die zusammengetragen wurde, ist beachtlich. Darunter waren auch einige seltene Funde. Die Unterschiede zwischen verbauten und unverbauten Flussabschnitten wurden dabei deutlich“, sagte Marie-Louise Kieffer.
In den letzten Jahren wurden bereits verschiedene Massnahmen für mehr Hochwassersicherheit und Ökologie am Alpenrhein von den zuständigen Ländern umgesetzt. In Zukunft sollen diese Massnahmen inhaltlich noch besser auf einander abgestimmt werden, betonte der Bündner Regierungsrat Stefan Engler und Mitglied der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein IRKA in seiner Grussbotschaft. "Das Konzept der IRKA für die Erhaltung und Aufwertung des Lebensraumes am Alpenrhein steht. Jetzt sind die Länder gefordert", sagte Stefan Engler. Die Umsetzung werde Zeit brauchen, aber jeder Weg beginne mit dem ersten noch so kleinen Schritt.
Das Schulprojekt "Artenvielfalt am Alpenrhein" ist Teil der Sympathiekampagne "Lebendiger Rhein" der Umweltorganisationen WWF, Pro Natura, Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz und Naturschutzbund. Mit der Kampagne soll die Bevölkerung für die Naturschätze und die ökologischen Defizite am Alpenrhein sensibilisiert werden, damit Revitalisierungsmassnahmen am Alpenrhein eine Chance haben.