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Weckruf am Fischwandertag
Der „World Fish Migration Day“ vom 24. Mai 2014 war ein voller Erfolg! Die zahlreichen BesucherInnen informierten sich über die Probleme und Lösungen rund um den Alpenrhein.
Daniel Dietsche, Schweizerischer Rheinbauleiter, berichtete über die weit fortgeschrittenen Planungen für die Rheinaufweitungen im Gebiet von Maienfeld-Bad Ragaz und auf der schweizerisch-österreichischen Rheinstrecke (RHESI). Er lobte das Entwicklungskonzept Alpenrhein, welches 19 Flussaufweitungen zur Sanierung der flussbaulichen und ökologischen Defizite vorsieht. Demnach wären die drei vorgesehen Flussaufweitungen im Ländle wichtige Trittsteine, um die Vernetzungen mit den aktuell geplanten Projekten zu erreichen.
In seinem Schlusswort plädierte Mario Broggi von der Werktstatt Faire Zukunft für Entschleunigung. Mit Aufweitungen würde eben diese Entschleunigung im Fluss und menschlichen Gemüt erreicht. Der schnelle Rhein sei heute zusammen mit der Autobahn und den Hochspannungsleitungen ein Symbol für Tempo und Stress. in einem dermassen beschleunigten Tal verliere die Bevölkerung ganz viel an Lebensqualität. Die geplanten Aufweitungen würden einen Gewinn für alle bringen. Für die Natur bieten sie vielfältige Lebensräume, für die Menschen Erholung und Entspannung und die Kinder freuen sich über natürliche Spielplätze. Ausserdem würden sie die Grundwasserversorgung verbessern. Der «Weltfischwandertag » sei deshalb ein Weckruf für das Alpenrheintal: Die Zeit für eine Wiederbelebung des kranken Flusses ist gekommen.
Artikel vom 27.5.2014 im Vaterland
Artikel vom 26.5.2014 im Volksblatt