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Bevölkerung will Natur-RHESI
Möglichst naturnah soll der Rhein werden, findet eine Mehrheit der Rheintaler Bevölkerung. Die hohe Zustimmung ist in allen politischen Lagern sehr hoch. SP-Nationalrätin Claudia Friedl meint: “Ich gehe davon aus, dass dieses klare Ergebnis die Entscheidungsträger darin bestärkt, der Bevölkerung und der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen.“
Die Umweltverbände haben am 14. April 2015 mit Unterstützung aus der Politik im Restaurant Habsburg in Widnau die neusten repräsentativen Umfrageergebnisse zum RHESI-Projekt präsentiert. Das Büro MIS-Trend hat eine repräsentative Umfrage in den betroffenen RHESI-Gemeinden durchgeführt (424 Telefoninterviews: 225 Kanton St. Gallen, 119 Land Vorarlberg) ausgewertet. Abgefragt wurde die Zustimmung zu den RHESI-Varianten K1 und K2 in allen betroffenen Gemeinden beidseits des Rheins, entlang der internationalen Strecke Oberriet-Bodenseemündung. Berücksichtig wurden auch die Nutzungskonflikte bei der Landwirtschaft und beim Grundwasser.
Die Ergebnisse zeigen, dass 68% der Bevölkerung die naturnahe Revitalisierung des Rheins wünschen, in Kenntnis der Konflikte beim Grundwasser und bei der Landwirtschaft. Die Zustimmung ist im Land Vorarlberg (70%) leicht höher als im Kanton St. Gallen (63%). Dass die Zustimmung in politisch links orientieren Kreisen (72%) und in politisch rechts orientierten Kreisen so hoch ist (69%) freut ganz besonders. Dies zeigt, dass die naturnahste Variante mehrheitsfähig ist. Zudem ist die Zustimmung zur naturnahsten Variante K1 unabhängig vom Grad der Betroffenheit.
SP-Nationalrätin Claudia Friedl freut sich: „Die Bevölkerung hat gezeigt, dass sie die rechtlichen Anforderungen an das Projekt RHESI gut mitträgt und allen Projektaspekten - Hochwasserschutz, Naturschutz und Naherholung - eine sehr hohe Bedeutung beimisst.“ Damit hat die Bevölkerung einen Steilpass an die Politik und die verantwortlichen internationalen Gremien gemacht. Die Planungen sollten sich nun definitiv auf die naturnahe Variante K1 beschränken, welche rechtlich auch geboten ist.