Gesamte Rhesi-Strecke
Abschnitt 1
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Bes­serer Hoch­was­ser­schutz dank Auf­wei­tun­gen
Die bestehenden, um die 150 Jahre alten Dämme bieten nicht mehr an allen Orten die erforderliche Sicherheit und den gewünschten Hochwasserschutz. Sie werden deshalb an vielen Stellen saniert. Wenn dem Rhein mit Aufweitungen mehr Platz gegeben wird und gleichzeitig an ihrem Rand neue Dämme nach heutigem Wissen und mit heutiger Technik gebaut werden, dann bietet […]
Die Neben­flüs­se sind für die öko­lo­gi­sche Ver­net­zung und die Fisch­wan­de­rung un­ver­zicht­bar
Die Nebenflüsse des Alpenrheins spielen eine zentrale Rolle für ökologische Vernetzung und Fischwanderung – und geraten gleichzeitig durch Wasserkraftnutzung in einen massiven Zielkonflikt. 1. Bedeutung der Nebenflüsse für die ökologische Vernetzung 2. Bedeutung für die Fischwanderung 3. Problematik durch Wasserkraft 4. Lösungsansätze Zusammengefasst:Die Nebenflüsse sind für die ökologische Vernetzung und die Fischwanderung im Alpenrhein unverzichtbar, […]
Öko­lo­gi­sche Mach­bar­keits­stu­die Re­vi­ta­li­sie­rung Alpen­rhein Ober­au (Zizers)
Im Fazit der „Ökologischen Machbarkeitsstudie Revitalisierung Alpenrhein Oberau (Zizers)“ vom 12.05.2023 ist zu lesen: Eine Revitalisierung im Perimeter Oberau bei Zizers ist dann ein grosser ökologischer Mehrwert, wenn möglichst viel Fläche dynamisiert wird und die Breite, die der Rhein sporadisch beeinflussen kann, möglichst ausgenutzt wird. Der Zielkonflikt zwischen Sichern der hohen Werte der Stillgewässer (Amphibien, […]
Die Platt­form Le­ben­di­ger Al­pen­rhein
Die «Plattform Lebendiger Alpenrhein» ist ein Zusammenschluss der Umweltverbände am Alpenrhein, bestehend aus den WWF-Sektionen Graubünden und St.Gallen, Pro Natura St.Gallen-Appenzell, der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz LGU und dem Naturschutzbund Vorarlberg. Ein zentrales Thema der Plattform ist der gemeinsame Einsatz für die Wiederbelebung des Alpenrheins. Die Partner bringen sich eigenständig in ihren Gebietskörperschaften ein. Gemeinsam […]
Ripi­cole Arth­ro­po­den
Ripicole Arthropoden sind Gliedertiere (Arthropoden), die speziell an Lebensräume entlang von Gewässerufern (lat. ripa = Ufer) angepasst sind. Dazu zählen zum Beispiel bestimmte Spinnen, Käfer, Insektenlarven oder Springschwänze, die auf Kiesbänken, Sandflächen, Schotterufern oder überschwemmten Zonen vorkommen. Diese Tiere sind häufig Pioniere, die rasch neu entstandene oder regelmässig gestörte Standorte – etwa nach Hochwasser – […]
Mor­pho­lo­gi­sche Viel­falt
Der Begriff Morphologie bezeichnet im Kontext von Flüssen und Gewässern die äussere Gestalt und Struktur eines Flusslaufs. Dazu gehören das Flussbett, die Uferzonen, die Strömungsformen, die Tiefen- und Breitenprofile sowie die Anordnung und Vielfalt von natürlichen Elementen wie Kiesbänken, Prall- und Gleithängen, Seitenarmen oder Auen. Morphologische Vielfalt beschreibt die strukturelle Vielfalt eines Gewässers und seiner […]
Aqua­ti­sche Au­le­bens­ge­mein­schaf­ten
Aquatische Aulebensgemeinschaften sind Lebensgemeinschaften (also Biozönosen) aus Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, die in den Wasserlebensräumen der Flussaue vorkommen. Sie bewohnen temporär oder dauerhaft mit Wasser gefüllte Lebensräume, die durch die Dynamik des Flusses geprägt sind – wie z. B. Altwässer, Flutrinnen, Tümpel, Überschwemmungsflächen oder periodisch überflutete Auwälder. Sie bestehen typischerweise aus: In einem renaturierten Alpenrhein könnten […]
Ri­pi­cole In­sek­ten
Ripicole Insekten sind Insekten, die an Fluss- und Bachufern leben, also in sogenannten Ufer- oder Auenhabitaten. Der Begriff ripicol kommt vom lateinischen ripa = Ufer. Diese Insekten sind an periodische Überschwemmungen, wechselnde Wasserstände und Dynamik in Flussauen angepasst. Eigenschaften ripicoler Insekten sind: Durch die Wiederherstellung von Dynamik (z. B. Geschiebedynamik, Überschwemmungsflächen) im Alpenrhein entstehen neue Lebensräume […]
Auen­wald
Ein Auenwald ist ein spezieller Waldtyp, der in den Überflutungsgebieten von Flüssen und Bächen wächst – also in sogenannten Auen. Diese Wälder sind durch regelmässige oder zumindest periodische Überschwemmungen geprägt, was sie von anderen Waldtypen unterscheidet. Auenwälder zählen zu den artenreichsten und dynamischsten Ökosystemen Mitteleuropas. Auenwälder sind unverzichtbare Bestandteile von Fliessgewässersystemen, weil sie natürliche Puffer- […]
Kern­le­bens­raum
In einem Flussökosystem bezeichnet der Begriff Kernlebensraum jene Bereiche, die für die typischen Lebensgemeinschaften eines Flusses von zentraler Bedeutung sind. Diese Zonen zeichnen sich durch eine hohe ökologische Qualität aus und bieten spezialisierten Arten optimale Lebensbedingungen. Temporäre und permanente Kleingewässer im Aubereich bieten ideale Laichplätze für Amphibien. Auf Sand- und Schotterbänken entwickelt sich eine Pioniervegetation […]
«Rhesi» – Rhein , Er­ho­lung, Si­cher­heit
Der Unterlauf des Alpenrheins zwischen Oberriet/Koblach und dem Bodensee bei Fussach/Höchst wird auf einer Länge von 26 km umgebaut werden, etwa zwischen 2030 und 2050 während 20-jähriger Bauzeit. Dies, weil die Dämme den Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügen, ein immenses Schadenspotenzial (13 Milliarden Franken) vorhanden ist und im Zuge der Klimaveränderungen häufigere Extremwetterereignisse erwartet werden. Das […]
Alpen­rhein
Als «Alpenrhein» bezeichnet man die 90 km lange Strecke zwischen dem Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein in Reichenau (Graubünden) und der Mündung des Rheins in den Bodensee.
Ent­wick­lungs­kon­zept Alpen­rhein (EKA)
Das «Entwicklungskonzept Alpenrhein» ist ein Grundsatzpapier zur Entwicklung des Alpenrheins aus dem Jahr 2005. Es wurde von den Regierungen der Schweiz, Österreichs, Liechtensteins, Vorarlberg, St. Gallen und Graubünden unterzeichnet.